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Kunst verbucht
Handschriften und frühe Drucke
als Quellen der Inspiration für
das Künstlerbuch

Viola HILDEBRAND-SCHAT
 
 
 
 
Literatur- und
Kulturwissenschaft
 
Mirabiblia. Forschungen zum Künstlerbuch Bd. 3
Broschur, 278 Seiten, zahlreiche, größtenteils farbige Abbildungen
ISBN 978-3-941030-49-7
 
€ 29,90
zzgl. Versandkosten (€ 1,65)
 
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Welche Bedeutung illuminierten Handschriften im Mittelalter zukam, ist ihrer reichen Ausschmückung ebenso zu entnehmen wie dem sorgfältigen Umgang mit ihnen. Die von ihnen ausgehende Faszination setzt sich bis in die Gegenwart fort. Rudolf Koch ließ sich bei der Gestaltung seiner Bücher unter anderem vom Perikopenbuch Heinrichs II. inspirieren, der französische Verleger Tériade bezog sich bei der Konzeption der von ihm ins Leben gerufenen Zeitschrift Verve allgemein auf die handgeschriebenen und illuminierten Texte des Mittelalters. Ausgeprägte Anleihen an mittelalterlichen Miniaturen zeichnen sich im Illustrationswerk von Hermann Hesse und noch weit stärker im sogenannten Roten Buch des Psychologen und Tiefenanalytikers C. G. Jung ab. Vor allem aber orientieren sich zeitgenössische Buchkünstler immer wieder am Buch der Vergangenheit. Das Spektrum ist weit gefasst und schließt die Auseinandersetzung mit einem einzelnen Buch ebenso ein wie eine allgemeine Orientierung an Literaturtypen, wie der kosmologischen Studie, dem Tierbuch, dem Herbarium, dem Andachtsbuch oder dem Totentanz. Welche Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten ausgeschöpft wird und wie weit hier die alten Vorlagen Pate stehen, lässt sich
oft nur ausschnitthaft erfahren. Die hier vorgestellten Gegenüberstellungen von tradiertem Genre und zeitgenössischem Künstlerbuch sucht Möglichkeiten einer Konfrontation nachzuvollziehen und Anregungen zur Betrachtung zu liefern.
 
 
  Rezension
Autorin
 
 
»Viola Hildebrand-Schats hervorragend bebildertes und systematisch gegliedertes Kunst verbucht verhilft dem von den Künstlern leidenschaftlich betriebenen und vom Kunstmarkt stiefmütterlich behandelten Betätigungsfeld der Künstlerbücher zu mehr Aufmerksamkeit und findet hoffentlich eine zahlreiche Leserschaft.«
Barbara Beisinghoff
(literaturkritik.de Nr. 10, Oktober 2015)

Viola HILDEBRAND-SCHAT ist Privatdozentin am kunsthistorischen Institut der Goethe-Universität Frankfurt a.M.

 
 
 



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